Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Heimatfreunde!
Nun ist es
also geschafft!
Nach einigen Jahren der
Überlegung, Monaten der handwerklichen Arbeit und zuletzt Wochen der
Vorbereitung auf diesen Tag kann nun die Eröffnung des Heimathauses gefeiert werden.
Ich gratuliere dem Vorstand und
den Mitgliedern des Heimatvereines der Gemeinde Nordkirchen e. V. und auch den
Helfenden und Fördernden, die nicht dem Heimatverein angehören, für diese
gelungene Gemeinschaftsleistung. Sie ist ein hervorragendes Beispiel für
praktischen Bürgersinn und ehrenamtliches Engagement, wie es besser nicht
gezeigt werden kann.
Ich danke denjenigen, die als
Privatpersonen durch Finanz- und Sachspenden bis hin zur samstäglichen Erbsensuppe
und durch ihrer Hände Arbeit geholfen haben und auch den institutionellen
Förderern, nämlich der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Düsseldorf, dem Amt für
Agrarordnung Coesfeld und dem Denkmalamt Münster.
Dieses Haus ist geschichtlich
wichtig als Erinnerung an Wohnen und Arbeiten in alter Zeit unter ärmlichen
dörflichen Verhältnissen und an die Historie von Capelle. Es wird auch künftig
an viele Dönekes erinnnern, die sich um dieses Haus ranken, und die sich am besten
natürlich bei herbstlichen Kaminabenden erzählen lassen.
Es ist städtebaulich von großer
Bedeutung als Teil des geschlossenen Kirchringes um die Pfarrkirche St. Dionysius,
den es zu erhalten und zu pflegen gilt.
Das Heimathaus ist im jetzt
renovierten Zustand auch ein Vorbild für andere Denkmäler und denkmalwerte Gebäude
in der Gemeinde, indem es zeigt, dass mit planerischem und handwerklichem
Sachverstand trotz begrenzter Mittel eine fachgerechte Wiederherstellung bei
gleichzeitig zeitgemäßer Nutzung möglich ist. Ich hoffe daher, dass es auch der
Ermutigung anderer Eigentümer dient, Ähnliches bei ihrem eigenen alten Gebäude
zu versuchen und nicht nur über einen Abriss nachzudenken.
Jetzt gilt es, dieses Haus
dauerhaft mit Leben zu füllen. Ich bin mir sicher, dass auch das gelingen wird
und so ein neues Orts- und Veranstaltungszentrum in Capelle entsteht. Zur
Nutzung möchte ich im Rahmen der beschlossenen Ordnung ausdrücklich auch andere
Bürger, Vereine und Gruppen auffordern, damit das Haus auch eine Funktion als
Bindeglied zwischen den Ortsteilen der Gemeinde Nordkirchen übernehmen kann.
Nordkirchen, im September 2005
Friedhard Drebing
Bürgermeister